05.04.2009 - 20.12.2009
Frau Johanna Harre (+1996): Ihre Klöppelarbeiten zeichnen sich durch einen bewussten Verzicht auf ornamentale Musterungen aus, wie sie durch komplizierte Klöppelschläge entstehen. Sie verwendete überwiegend den festeren Leinen- und den dichten Flechtschlag und erzielt damit die typischen klaren Musterungen und transparenten Rhythmen. Ihre Klöppelarbeiten wurden bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet – ihre höchste Auszeichnung ist der Bayerische Staatspreis.
Frau Doris Schmitt - aus München: Stellt einen außergewöhnlichen Schmuck aus Menschenhaaren in Kombination mit Silber her. Feste, kordelartige Ketten oder runde Hohlgeflechte werden in Runden geklöppelt. Die Künstlerin arbeitet auf einer Jatte, einem dreibeinigen Gestell mit einem runden drehbaren „Kopf“, in dessen Mitte sich ein Loch befindet. Die Haarsträhnen hängen an Klöppeln rund um die Jatte und während des Klöppelns wird das Geflecht mit Hilfe von Gewichten durch das Loch gezogen.
Frau Paula van Astenrode - aus den Niederlanden: Zeigt ihre besonderen Arbeiten moderner Spitze. Bei einigen Entwürfen bezieht sie sich auf Motive aus der Gravenmoerer Spitze. In dieser niederländischen Spitze kommt der „Schräge Halbschlag“ vor. Ihre dreidimensionalen Arbeiten erfordern technische Perfektion. Viele Auszeichnungen und Preise, auch des deutschen Klöppelverbandes, wurden an die Künstlerin verliehen.
