Entzückend, angsteinflößend oder exotisch kommen sie unter anderem daher: Tierfiguren in vielfältiger Form, mal ganz naturalistisch, mal abstrakt. Viele Bildhauer des 20. Jahrhunderts widmeten sich auch der keramischen Gestaltung von Tieren als Zierde für das Heim. August Gaul und Max Laeuger, Gerhard Marcks, Emil Pottner, Renée Sintenis, Hedwig Bollhagen und Jakob Bohleber sind nur einige Künstlerpersönlichkeiten, in deren Oeuvre keramische Tierplastik zu finden ist.
Geschöpft aus dem reichhaltigen Fundus des Keramik-Museums Berlin und ergänzt durch besondere Leihgaben von Mitgliedern seines Fördervereins werden die Ausstellungsräume im denkmalgeschützten Teil des Hauses vom 1. Juni an für elf Monate „liebgewonnenen Haustieren“ eine vorübergehende Heimstatt bieten, um von großen und kleinen Museumsbesuchern kritisch beäugt zu werden.