09.11.2007 - 20.01.2008
Graphische Zyklen und Zeichnungen
Gemeinsamer Katalog mit dem Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen (Parallelausstellung)
Käthe Kollwitz hat seit ihren künstlerischen Anfängen die Kunst von Max Klinger verehrt. Insbesondere die Inhalte seiner radierten Zyklen, aber ebenso ihre graphische Umsetzung bewunderte sie und zog daraus Konsequenzen für ihre eigene Arbeit.
Zur Beisetzung von Klinger am 8. Juli 1920 sprach sie als Vertreterin der Kollegen der Berliner "Secession" und resümierte die Bedeutung von Max Klinger für ihre Generation. Darum zitiert der gewählte Ausstellungstitel "Alle Register des Lebens" ihre Einschätzung der Leistung von Klinger aus dieser Rede in Großjena.
Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages des Graphikers, Malers und Bildhauers im Jahr 2007 widmen ihm die benachbarten Museen in Köln und Aachen je eine Ausstellung mit der Vorstellung der Aachener Graphikbestände zu Max Klinger sowie den graphischen Zyklen in Köln als Leihgaben der Akademie der Künste, Berlin, und weiteren Leihgaben aus dem Kupferstichkabinett Berlin und der Kunsthalle Bremen mit einem gemeinsamen Katalog.
Einzelne Vorzeichnungen, Zustands- und Probedrucke, Selbstbildnisse und freie Zeichnungen sollen die Ausstellung spannungsvoll und bezugsreich komplettieren.
Es wird das Anliegen sein, die Einschätzung von Käthe Kollwitz für den heutigen Betrachter nachvollziehbar zu machen.