Jan Kollwitz zählt zu den herausragenden Keramikern unserer Zeit. Seit drei Jahrzehnten fertigt der Urenkel von Käthe Kollwitz ausdrucksstarke Gefäße in traditionell japanischer Technik, abseits aller künstlerischen Moden und Strömungen. Im Jahr 1988 konnte er den japanischen Ofenbauer Watanabe Tatsuo dazu gewinnen, für seine Werkstatt im ostholsteinischen Klosterdorf Cismar einen originalen Anagama-Ofen zu errichten.
In dessen Holzfeuer zeichnen Rauch, Flammen und Glutkohle lebendige Farben auf den Oberflächen. Flugasche, die zu einer natürlichen Glasur verschmilzt, verleiht den Gefäßen einen besonderen Glanz.
Im Käthe Kollwitz Museum Köln präsentiert der Künstler rund 80 Einzelstücke – von zarten Schalen für die Teezeremonie bis hin zu kraftvollen Bodenvasen.