In der 1898 gegründeten Berliner Secession. schlossen sich fort-schrittliche Künstler zur Ausrichtung kleiner, erlesener Ausstellungen zusammen und distanzierten sich damit von den offiziellen – und oft nur mittelmäßigen – Berliner Kunstausstellungen. Für eine Zulassung zu den Secessionsaustellungen war allein die Stärke des individuellen Ausdrucks entscheidend. Trotzdem ist ein gemeinsamer „Secessionsstil“ auszumachen. Die meisten der damals ausgestellten Werke zeugen vom Einfluss impressionistischer Kunstauffassungen.
Die Motive sind dem alltäglichen Leben entnommen, sie zeigen die Bürger der urbanen Gesellschaft, ihre Häuser und Gärten, Straßen, Biergärten und Ferienlandschaften. Die Arbeiten sind bestimmt von der Freude an unbedenklicher Daseinsschilderung. Zu sehen sind Werke u. a. von Max Liebermann, Wilhelm Trübner, Max Slevogt, Lovis Corinth, Lesser Ury und Walter Leistikow.