Die gezeigten 60 Arbeiten – Radierungen, Holzschnitte, Zeichnungen, Aquarelle und mehr – entstammen der Privatsammlung C.O. Wolters. Dr. Christian Walda – Leiter des Jüdischen Museums Rendsburg – hat uns bei der Auswahl und Präsentation der Arbeiten beraten und eröffnet die Ausstellung.
Mesquitawar einer der bedeutendsten Lehrer an der Kunstakademie in Amsterdam und Lehrmeister des weltberühmten Künstlers Maurits Cornels Escher. 1868 als Kind sephardischer Eltern in Amsterdam geboren. Er absolvierte eine Architektenlehre, die ihn schnell zur Grafik führte. Mit dem Aufkommen des Jugendstils gewannen Ornamentik und Linien an Bedeutung, und der Holländer schuf Holzschnitte, die in ihrem Ausdruck und in ihrer Schönheit allerhöchstes Niveau haben. 1944 wurde Jessurun de Mesquita in Auschwitz ermordet. Viele seiner Werke konnten vor der Vernichtung gerettet werden, sein Name geriet jedoch zunehmend in Vergessenheit.