Die Judenschule nennt Thomas Sandberg seine fotografische Erzählung über eine Jeschiwa in Berlin – unsere nächste Wechselausstellung ab 14. Juli. Mit Nähe und Distanz gibt der Fotograf Einblicke in die Lebenswelt orthodoxer Juden, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland eingewandert sind. Sandberg schreibt im Begleittext zum gleichnamigen Buch: „Es sind Menschen zu sehen, die nach ihrem Glauben leben. Und wenn sie sich das auserwählte Volk nennen, dann nur weil sie die 613 Gebote des Talmud halten wollen. Das Einzige, wonach Juden ihre nicht jüdische Umwelt fragen, ist Akzeptanz.” Diesem Gedanken ist diese Ausstellung gewidmet. Thomas Sandberg, Jahrgang 1952, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, arbeitet als freier Fotograf für Zeitschriften und Magazine und ist Mitbegründer der Fotoagentur Ostkreuz. Seit 2005 leitet er die gleichnamige Schule in Berlin.