Die erste fiktionale VR-Serie von Dani Levy in 360°/VR
Für die Ausstellung Welcome to Jerusalem drehte Regisseur Dani Levy vier fiktionale 360°/VR-Kurzfilme in der heiligen Stadt.
Die jeweils fünf- bis achtminütigen Episoden erzählen aus israelischer und palästinensischer Perspektive vom Leben an einem Brennpunkt des Nahost-Konflikts und sind geprägt vom trockenen Humor, den wir aus Levys Filmen kennen.
Mit Virtual-Reality-Brillen können die Zuschauer*innen die Ambivalenz und Intensität der Stadt an der Seite eines Stand-up Comedians am Zionsplatz, eines Soldaten am Checkpoint oder eines Scharfschützen über den Dächern der Altstadt unmittelbar und immersiv erleben. Mal sind sie Beobachter*innen, mal werden sie angespielt und in die Szenen einbezogen.
»Unsere Besucher werden mitten in das Geschehen auf den Straßen Jerusalems versetzt. Fiktionale VR-Filme kommen in Museen bisher selten zum Einsatz. Dabei kann diese neue Technik helfen, die Distanz zwischen Vitrinen und Besuchern zu überwinden«, sagt Cilly Kugelmann, Kuratorin der Ausstellung Welcome to Jerusalem.
Dani Levy
Der Schauspieler, Regisseur und Produzent Dani Levy wurde in Basel geboren und lebt seit 1980 in Berlin.
Nach Stationen am Theater Basel und ersten Regieerfahrungen gründete er in den 1990er Jahren mit Stefan Arndt, Wolfgang Becker und Tom Tykwer die Produktionsfirma X Filme Creative Pool. Zu seinen bekanntesten Kinofilmen zählen die Komödie Alles auf Zucker! und die kontrovers diskutierte Parodie Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler.