17.06.2011 - 30.07.2011
Als Künstlerduo haben Tamaki Watanabe und Walter Zurborg in den vergangenen Jahren zahlreiche kinetische und/oder klingende Installationen gefertigt, in denen sich aus dem Alltag vertraute Objekte und Materialien mit fast anarchistischer Experimentierlust treffen. Beide Künstler spüren elementaren Erlebnissen und Erfahrungen nach, um eine universelle Bildsprache zu entwickeln. Obwohl die Aufbauten aus einfachsten, abermals gebrauchten Materialien entstehen, erzeugen sie eine gedankliche Komplexität, die zuweilen an Spiritualität heranreicht. Ihre Kunst steht dabei für eine Wissenschaft vom Konkreten und für eine Bildhauerei, der minimale Mittel genügen, um minimalistische Klänge zu evozieren. Alles scheint noch im Werden, nichts gefällig oder vollkommen.
Für die Räume des Kulturinstituts ist eine in mehrere Module gegliederte Installation geplant, welche mit dem Raum und vor allem untereinander interagieren. Jedes Modul trägt dabei die Autorenschaft beider Künstler. Die Rohheit ihrer Fertigung entsagt jeder Formalästhetik, wodurch die mögliche Funktion oder Inbetriebnahme der Objekte diverse Wahrnehmungsprozesse anstoßen.