Für die Sonderausstellung „FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde“ verlassen einige Bildnisse der Hohenzollern vom 16. bis 19. Jahrhundert sowie Gemälde aus der bedeutenden Cranach-Sammlung das Jagdschloss Grunewald. Ab dem 22. August 2015 werden sie in der großen Sonderausstellung zum Jubiläum 600 Jahre Herrschaftsantritt der Hohenzollern in Berlin-Brandenburg im Theaterbau von Schloss Charlottenburg zu sehen sein. Die dadurch entstehenden „Leerstellen“ im Jagdschloss Grunewald füllt eine außergewöhnliche Präsentation. In Zusammenarbeit mit der Galerie EIGEN + ART Berlin, werden Werke von zeitgenössischen Künstlern am historischen Ort im Kontext ihrer künstlerischen Vorfahren zu sehen sein. Zwei Künstler beteiligen sich an diesem Projekt.
Von Stella Hamberg stammen die drei großen Bronzeskulpturen „Berserker I – III“, die im Jagdzeugmagazin aufgestellt werden. Für die Künstlerin steht der Begriff Berserker sowohl für das sinnlose und funktionalisierbare Wüten als auch für die Fähigkeit, um etwas zu kämpfen.
Die Arbeiten von Melora Kuhn sind eine stetige Beobachtung der Erfahrungen, die Menschen mit sich selbst und in der Gesellschaft machen. Die Künstlerin bedient sich der Bildsprache von Mythologien und Geschichte, insbesondere der Bildformen der amerikanischen Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, aus der sie einzelne Bilder isoliert und in einen neuen Kontext setzt.