Trümmerfrauen und Care-Pakete, Nierentisch und Petticoat – die Wanderausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ lässt die Zeit des Aufbruchs nach 1945 wieder lebendig werden: von den Entbehrungen der Nachkriegszeit bis zum neuen Wohlstand der fünfziger Jahre, von der Politik bis zur Alltagskultur.
Diese Epoche veränderte Bayern und prägt es bis heute in vielen Bereichen. Zu den größten Leistungen der Nachkriegszeit zählt die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen. Sie leisteten zugleich einen ganz wesentlichen Beitrag zum deutschen Wirtschaftswunder. Die Vertriebenenansiedlung Kaufbeuren-Neugablonz mit ihrer Glas-und Schmuckindustrie ist dafür ein besonders prägnantes Beispiel.
Die Wanderausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte ist die verkleinerte Version der gleichnamigen Bayerischen Landesausstellung, die 2009 in Würzburg gezeigt wurde und über 365.000 Besucher begeisterte. Seit 2010 wandert die Ausstellung durch die bayerischen Regierungsbezirke. Mit der Präsentation im Isergebirgs-Museum Neugablonz kommt sie nun erstmals ins Allgäu.