19.04.2008 - 20.07.2008
„Nein, ein Redner war er nicht ...“ sagte der Maler Erwin Birnmeyer über seinen Kollegen Helmuth Krusche, „für ihn war die Kunst, das Gestalten mit Farben und Formen, seine eigentliche Sprache.“ Fast 30 Jahre lang unterrichtete der gebürtige Gablonzer Krusche angehende Glas- und Porzellanmaler an der Staatlichen Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Kaufbeuren-Neugablonz.
Im Herzen war er jedoch mehr Künstler als Lehrer. Bleistift, Zeichenfeder, Kugelschreiber und Radiernadel beherrschte er virtuos. Die Akribie, die diese grafischen Techniken verlangen, kam seiner erzählerisch-illustrativen Darstellungsweise entgegen. Er bevorzugte einfache, schlichte Naturmotive. Seine Zeichnungen, Ölgemälde und Aquarelle strahlen Stille und Beschaulichkeit aus. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Helmuth Krusches Frau Elisabeth und seinem Sohn, dem Maler Peter Krusche entstanden ist, zeigt rund 30 Werke aus unterschiedlichen Schaffensphasen.