Die neue Sonderausstellung der Hochheimer Kunstsammlung präsentiert ab dem 18. Mai 2014 Fotoarbeiten der Künstlerin Corinna Rosteck über einen Schaffenszeitraum von zwei Jahrzehnten. Das Verwischen der Grenzen zwischen Malerei und Fotografie, das sinnliche Spiel aus Licht und Schatten, Farbe, Bewegung und verfremdender Spiegelung kennzeichnet die poetisch-transzendentalen Bildwelten der Künstlerin. Neben der Motivik des Liquiden ist die Figur im Tanz zentrales Motiv und Medium in Corinna Rostecks Arbeiten und Thema dieser Ausstellung.
Die Gegenüberstellung von Arbeiten aus zwei Jahrzehnten - Verborgenes und Neues- stellt einen besonderen Reiz dar. Die Künstlerin forscht mit ihrer Fotografie seit Jahren im Grenzbereich zwischen Lichtbildnerei und Malerei. Ihre mit analoger und digitaler Kamera inszenierten (Moment)-Aufnahmen wirken wie Gemälde, bleiben jedoch Fotografie.
„Es ist nicht das Festhalten eines realitätsgetreuen Abbildes mit Hilfe der Fotografie, was ich zeigen möchte. Durch die Wahl eines Details oder das Ausloten von Licht und Schatten, durch Spiegelung oder Überbelichtung wirkt die Natur verfremdet. Ich tauche ein in eine Welt abseits dessen, was sich dem Auge des Betrachters in der Natur „real“ zeigt.“ (Corinna Rosteck „Liquid Streams“, 2011) Die Dauerausstellung in der Hochheimer Kunstsammlung ist parallel zum Szenenwechsel V zu besichtigen. Sie umfasst über 70 Exponate moderner und zeitgenössischer Künstler aus Europa. Weitere Informationen zur Hochheimer Kunstsammlung unter www.kunstsammlung-hochheim.de und zur Künsterin unter www.corinna-rosteck.de
Corinna Rosteck (geb. 1968), Studium der Malerei und künstlerischen Fotografie an der Universität der Künste (UdK) Berlin, Meisterschülerin bei Prof. K. Sieverding. Stipendien in London, Paris, New York und Japan. Zahlreiche Preise und Ausstellungen im In- und Ausland. Lebt als freischaffende Künstlerin im Bereich Fotografie, Video und Installation in Berlin.