2014 feiern die Schweiz und Japan das 150. Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Das HVM beteiligt sich mit einer grossen Ausstellung zur Kunst und Kultur Japans.
Die Ausstellung «Fliessende Welt – Verborgene Schönheit» erstreckt sich über zwei Stockwerke. Den Schwerpunkt bilden Werke aus der eigenen Sammlung, die einen Bogen vom 16. Jahrhundert bis zur frühen Moderne schlägt. Die bedeutendsten Kunstgattungen des alten Japan sind vertreten. Rüstungen und Schwerter zählen ebenso zu den Exponaten wie Malereien, Lackwaren, Keramiken oder Textilfärbeschablonen für Kimono. Der japanische Farbholzschnitt (ukiyo-e, «Bilder der fliessenden Welt») bildet den wichtigsten Träger der bürgerlich geprägten Kultur der Edo-Zeit (1603-1868). Rund 50 dieser Drucke begleiten den Besucher durch die verschiedenen Räume. Ein weiteres Highlight bildet eine Leihgabe aus Kyoto von Gewändern und Masken aus dem traditionellen Nō-Theater. In ihrem geheimnisvollen Ausdruck – ihrer «verborgenen Schönheit» – offenbaren sie höchste Eleganz. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich.