27.09.2012 - 07.04.2013
Kaum eine Epoche der Zeitgeschichte scheint so gut erforscht, medial aufbereitet und in den Schulen behandelt wie der Zweite Weltkrieg – dennoch gibt es noch blinde Flecken im Geschichtsbewusstsein: Dieser Krieg war wirklich ein Welt-Krieg. Er verwüstete nicht nur Europa, sondern auch weite Teile der Dritten Welt. Die Ausstellung erinnert mit Fotos, Objekten, Texten, Video- und Hörstationen an diese vergessenen Opfer sowie an die Einsätze von Millionen (Kolonial-)Soldaten, die auch in Europa in vorderster Front kämpften, um die Welt von NS-Terror und japanischem Großmachtwahn zu befreien.
Die Ausstellung wurde vom Verein Recherche International und dem Rheinischen JournalistInnenbüro in Köln erarbeitet. Für Frankfurt wird die Ausstellung erweitert, denn auch hier wohnen Nachfahren derjenigen, die vor 70 Jahren den Zweiten Weltkrieg aus einer nicht-europäischen Perspektive erlebten. Die Geschichten aber, die sie zu erzählen haben, waren bislang kaum zu vernehmen.