01.05.2011 - 12.06.2011
Kostbarkeiten aus Porzellan – aus Thüringen auf die Ostfriesische Teetafel
Wer Ostfriesischen Tee kennt, kennt auch die Rose: weißes Teeporzellan, kunstvoll von Hand bemalt mit Blumenblättern und -blüten. Größter Beliebtheit erfreute sich dieses Porzellan auf den nordwestdeutschen Teetischen des 19. Jahrhunderts: die „Ostfriesenrose“ gehörte zum Tee einfach dazu. Seit 1764 wird im kleinen Ort Wallendorf im Thüringer Wald erlesenes Porzellan hergestellt. Findige Händler und „Hausierer“ brachten es im 19. Jahrhundert unter der Bezeichnung "Dresmer Teegod" als Teegeschirr in den Norden. Damals allgemein gebräuchlich, heute gesuchtes Sammelobjekt – die Rose hat Karriere gemacht. In der Sonderausstellung im Heimatmuseum Leer werden die Geschichte und der Weg der thüringischen Porzellanfabrikation, aber besonders die Entstehung der typischen Wallendorfer Blumendekore von den Anfängen bis heute näher betrachtet.