Melchior Imboden (*1956) lebt und arbeitet in Buochs. Er absolvierte die Grafik-Fachklasse der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern. 1980 unternahm er eine ausgedehnte Reise rund ums Mittelmeer, dort entstanden erste Fotografien. Seither arbeitet er als freischaffender Grafiker, Fotograf und als Gastdozent an diversen Hochschulen.
Melchior, genannt Melk, Imboden ist ein Reisender, unterwegs, auch wenn er daheim ist. Er lebt von der Neugier, die ihn umtreibt, einer konstanten Aufmerksamkeit für Menschen und Situationen.
Seine Reisebilder dokumentieren nicht. Vielmehr tendieren sie dank ihrer gezielten Unschärfe aus der Nähe betrachtet zur Abstraktion und gewinnen aus Distanz gesehen eine neue Bildqualität, sie werden mehrdeutig. Diese poetische Sprache nehmen die Bildobjekte und Installationen von Kees Hensen (*1958) auf. Kees Hensen wohnt und arbeitet als Bildender Dichter/Schriftsteller in Amsterdam. Auch er ist ein Reisender - er bezeichnet sich selbst sogar als Nomade.
Fredi Murer’s Spielfilm Höhenfeuer, den Kees Hensen damals in Amsterdam gesehen hat, war Anlass für seinen Besuch und längeren Aufenthalt auf einer Urner Alp, wo er während vier Heusaisons als Volontär auf derselben Alp mitgearbeitet hat. Seither kehrt der Künstler immer wieder in den Kanton Uri zurück, um seine Gastfamilie oberhalb Unterschächen zu besuchen- eine tiefe Freundschaft verbindet sie. Vorgefundene Materialien fliessen in seine Bildobjekte – so genannte windowed cabinets – und Installationen ein.