Am 21. November 2014 feiert das HeK die Eröffnung seiner neuen Räumlichkeiten am Freilager-Platz auf dem Basler Dreispitzareal mit Konzerten, Workshops und einer Einzelausstellung des japanischen Künstlers und Musikers Ryoji Ikeda. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler präsentiert das Haus
die erste Ausstellung Ikedas in der Schweiz.
Ikeda gehört zu den führenden Komponisten und Künstlern im Bereich der elektronischen Musik und der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen digitalen Technologien. Seine Werke widmen sich der Untersuchung von Klang, Zeit und Raum anhand mathematischer Methoden. In seiner spezifischen minimalistischen Ästhetik schafft er Werke von erhabener Schönheit, die eine geradezu hypnotische Wirkung auf den Betrachter ausüben. Die Informationsflut des digitalen Zeitalters ist für Ikeda in gleicher Weise Material und Thema der künstlerischen Auseinandersetzung. In seinen eindrucksvollen audiovisuellen Installationen lässt er den Betrachter eintauchen in immersive Datenlandschaften, in endlose Datenströme aus Bits und Bytes, den Fluss elektronischer Impulse, abstrakten Rechenprozessen und numerischen Datenkolonnen, die das menschliche Wahrnehmungsvermögen übersteigen. Basierend auf mathematischen Prinzipien erforscht er das universale Prinzip der elektronischen Welt und ihrer zugrunde liegenden Datenstruktur. Ikeda gelingt es, diese unsichtbare Welt aus Daten in Installationen von überwältigender abstrakter Schönheit für uns sichtbar zu machen.