Die Neuordnung der Welt nach 1945, nach der „Stunde Null“ Deutschlands und Europas, wird hier nicht als Geschichte der ideologischen Blöcke des Kalten Kriegs erzählt. Stattdessen richtet sich der Fokus auf die Verflechtung europäischer und afrikanischer Geschichte im Prozess der Dekolonisierung. Im Zentrum stehen Installationen und Filme von John Akomfrah, The Otolith Group, Kader Attia, Yervant Gianikian & Angela Ricci Lucchi und Jihan El-Tahri, die die Auseinandersetzung mit der westlichen Moderne und ihren als universell gesetzten Werten repräsentieren. Ein Diskurs- und Filmprogramm (3.–5. Oktober und 23.–24. November) beschäftigt sich in Bezugnahme auf die erste Afro-Asiatische Konferenz 1955 in Bandung – aus der die blockfreie Bewegung hervorging – mit „Geografien der Kollaboration“.