Ab August 1914 befand sich Europa in einem Krieg, von dem zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte, dass er als Erster Weltkrieg in die Geschichtsbücher eingehen würde. Mit der Kriegserklärung an Russland vom 1. August war das Deutsche Reich in den sich rasch ausweitenden Konflikt eingetreten. Wenige Tage darauf verließen auch das Leipziger Infanterie-Regiment König Georg 106 und das Reserve-Infanterieregiment 107 die Stadt Richtung Front.
Die Ausstellung zeigt vor allem Fotografien aus einem Erinnerungsalbum dieser Leipziger Truppen von deren Einsätzen in Flandern, Frankreich, Weißrussland und Russland.
Die ursprünglich nur als „Kriegssouvenirs“ entstandenen Bilder werden kommentiert und in die historischen Zusammenhänge eingeordnet. Sie offenbaren in beklemmender Weise Momentaufnahmen aus der ersten weltumspannenden Katastrophe des 20. Jahrhunderts.