Realität und Künstlichkeit sind heute immer weniger zu unterscheiden. Sven Drühls (*1967) künstlerische Strategie gleicht der eines VJ: er reinterpretiert, mixt, entemotionalisiert, kontrolliert und arbeitet dabei mit hypermodernen Mitteln: Autolack und Silikon.
Der Maler, Mathematiker, Kunsthistoriker und Tänzer, Drühl, greift Bilder aus dem kollektiven Kulturgedächtnis auf und überführt sie ins digitale Zeitalter. Mit unkonventionellen Mitteln zeigt er, wie die Ästhetik der Informationstechnologien immer tiefer in die Erscheinungen der physischen Welt eindringt.
(Vilem Flusser)