27.05.2007 - 06.01.2008
Mit der vierteiligen Fernsehdokumentation „Steinzeit – Das Experiment. Leben wie vor 5.000 Jahren“ schlägt der Sender »Das Erste« (SWR und BR) ab Pfingstsonntag ein neues und spannendes Kapitel der Wissensvermittlung im Fernsehen auf. Begleitend zur vierteiligen Fernsehserie zeigt das Helms-Museum eine gleichnamige Sonderausstellung, die die wissenschaftlichen Hintergründe erläutert, neue Forschungsergebnisse präsentiert und echte Steinzeitfunde aus dem Norden zeigt.
Der Sender hat in einer aufwendigen Fernsehproduktion 13 Menschen für mehrere Wochen in das Leben der Jungsteinzeit versetzt und daraus den Vierteiler "Steinzeit - Das Experiment" produziert. Die Dreharbeiten zur so genannten Doku-Soap sind mittlerweile beendet und die sieben Erwachsenen und sechs Kinder, die an dem Experiment teilnahmen, sind nach zehnwöchiger Drehzeit wieder in ihrem Alltag angekommen. Was sie im Sommer 2006 in ihrem jungsteinzeitlichen Pfahlbaudorf erlebt haben, wird im Fernsehen zu sehen sein - wie die Menschen der Steinzeit in Norddeutschland lebten, kann im Helms-Museum erfahren werden:
„Das Leben vor 5.000 Jahren in unseren Breitengraden ist schwer zu rekonstruieren, denn schriftliche Dokumente sind nicht überliefert. Die Lebensumstände der Steinzeitmenschen können wir Archäologen aber anhand archäologischer Funde sehr detailliert aufzeigen“, erklärt Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Landesarchäologe von Hamburg und Direktor des Helms-Museums. In der Ausstellung werden einige der originalen Kostüme der Steinzeit-Protagonisten zu sehen sein, aber auch einzigartige archäologische Fundstücke, so zum Beispiel Funde aus einer schweizerischen Pfahlbausiedlung, aber auch „archäologische Klassiker“ des Helms-Museums wie der Faustkeil von Maschen (Landkreis Harburg), das Holzpaddel von Duvensee (Herzogtum Lauenburg) und die Schädelbestattung von Metzendorf-Woxdorf (Landkreis Harburg