Demenz kann vereinfacht als stetig fortschreitender Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit beschrieben werden, der sich zunehmend auf das Sozialverhalten des Erkrankten auswirkt. Mit der steigenden Lebenserwartung in unserer Gesellschaft wächst auch die Zahl der unter Demenz Leidenden. Obwohl mittlerweile fast jeder in seinem Umfeld mit Betroffenen konfrontiert ist, wird das Problem gerne verdrängt. Die Sonderausstellung Kunst trotz(t) Demenz steht am Anfang einer Reihe von unterschiedlichen Veranstaltungen in Schwäbisch Hall, die unter dem Motto Leben mit Demenz stehen. Dabei soll über die Krankheit gesprochen und informiert werden. Mit etwa 100 Werken von meist namenhaften Künstlerinnen und Künstlern, die entweder selbst erkrankt sind oder sich mit Demenz auseinandersetzen, gelingt es der Ausstellung, einfühlsam in das Thema einzuführen und bestehende Tabus aufzubrechen. Denkanstöße werden gegeben und nicht zuletzt Fragen aufgeworfen: Was macht einen Menschen aus? Was gibt ihm seine Würde?