01.03.2008 - 09.03.2008
Was ist Ikebana?
Ikebana entwickelte sich aus dem chinesischen Brauch des Blumenopfers. Die japanischen Zeichen für diesen Begriff lassen sich übersetzen mit "Lebendige Blumen zu ihrer eigentlichen Gestalt bringen". Im Ikebana können also Kunstwerke aus lebendigen und vergänglichen Materialien geschaffen werden. Aus dem Brauch des Blumenopfers in China entwickelte sich in Japan das Ikebana in seinen vielfältigen Formen.
Heute drückt das Wort Ikebana nicht mehr dessen ganzes Wesen aus. Es hat inzwischen den mit diesem Wort bezeichneten Rahmen überschritten und hat zwar überwiegend, aber keineswegs mehr ausschließlich, mit Blumen zu tun. Ikebana ist heute der skulpturellen Kunst zuzurechnen. Das Florale ist zwar die Grundlage, aber nicht die ausschließliche Materialbedingung.
Ikebana ist eine Kunst, die Hingabe, Phantasie, vor allem aber Liebe zu den Pflanzen verlangt. Für die Gestaltung eines Arrangements müssen - neben den der Natur abgeschauten Gesetzen - auch die der Kunst beachtet werden.
Ikebana International ist eine weltweite Organisation, die 1956 von der Amerikanerin Ellen Gore in Tokio gegründet wurde und in mehr als 60 Ländern 10.000 Mitglieder zählt.
Alle Ikebana Schulen Japans arbeiten in dieser Organisation zusammen. Das Chapter "246" von Ikebana International Berlin hat 38 Mitglieder und repräsentiert die vier großen Ikebana-Schulen Ikenobo, Ohara, Saga und Sogetsu.
Durch Unterricht, Seminare, Demonstrationen und Ausstellungen möchten wir die Kunst des Ikebanas bekannt machen und neue Mitglieder für das Chapter gewinnen.
