Die Entstehung und Entwicklung des GRASSI Museums für Angewandte Kunst Leipzig ist eng mit der Geschichte der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und ihrem früheren Schwerpunkt auf die angewandten Künste verbunden. Die neu konzipierte Dauerausstellung des Museums wird im Rahmen dieses Ausstellungsprojekts zum Ort der Zusammenführung der angewandten und bildenden Künste. Sie hinterfragt diese Zweiteilung zugleich. Kuratorische Eingriffe und pointierte Arbeiten der eingeladenen KünstlerInnen verändern die Ausstellungsrouten mit ihrer musealen Szenografie und verknüpfen zum Ende des 250jährigen Jubiläums der HGB Leipzig aufs Neue zwei Schwestern, die im Laufe der Jahrhunderte mal näher, mal ferner zueinander standen, um sie erneut miteinander ins Gespräch zu bringen.