Ob als Beleuchtung in Wohn- und Arbeitsräumen, ob als Stimmungslicht oder Medium im szenografischen Umfeld – OLED hat das Potenzial, zukünftige Beleuchtungskonzepte zu verändern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Punktlichtquellen wie Glühbirnen oder gewöhnlichen LEDs wird OLED gleichmässig in Form sehr dünner Flächen oder Folien erzeugt. Das weiche und diffuse Licht eröffnet Designern, Innenarchitekten und Architekten vielversprechende Gestaltungsmöglichkeiten mit Licht. Denn OLEDs sind viel mehr als nur eine neue Lichtquelle: Sie werden als leuchtendes Material wahrgenommen und ermöglichen künftig, Oberflächen in Räumen und an Objekten fast beliebig mit Licht zu gestalten. Zugleich überzeugen OLEDs mit ihrer ökologischen Effizienz.
OLED – Licht der Zukunft? erlaubt einen Blick ins Forschungsprojekt des OLED Design Labors der Hochschule für Gestaltung und Kunst, HGK Basel. Unter der Leitung von Ralf Michel und Ulrich Bachmann wird in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie, Engineering und Design (Philips AG Lighting Schweiz, Lumiblade OLED Lighting, Inventron AG, iart ag, Gewerbemuseum, Studio Hannes Wettstein) das Innovationspotenzial von OLEDs experimentell untersucht. Das Forschungsprojekt wird von der Eidgenössischen Kommission für Technologie und Innovation KTI gefördert.
Mit Entwürfen, Prototypen und interaktiven Installationen zeigt die Ausstellung im Gewerbemuseum, welche gestalterischen Perspektiven die neue Lichtquelle verspricht und gibt Auskunft über den aktuellen Entwicklungsstand dieser neuen Technologie.
Gleichzeitig wird eine Reihe von OLED-Leuchten präsentiert, die der international renommierte Lichtdesigner Ingo Maurer seit 2006 entworfen hat. Er gilt als erster Designer, der kontinuierlich mit den jeweils aktuellen OLEDs experimentierte.