Die Bilder von Veit Johannes Stratmann erzählen von der Auseinandersetzung mit der Organisation des Materials, von dem Auftrag der Farbe, die in Schichten aufeinander gesetzt wird, von der Dicke und Schwere der gebundenen Pigmente, dieeine zerklüftete Oberfläche bilden, die unterschiedliche Formen und Aussagen annehmen kann und aus der erst mit der Zeit und mit Abstand ein Gegenstand entsteht.
Wenn Petra Fröning angesichts der Köpfe beschreibt, dass es so scheint, „als male der Maler am liebsten im Dunkeln, um sich noch deutlicher auf das Geahnte konzentrieren zu können und im richtigen Augenblick zuzupacken, da wo die Farbe tief ins dicke Material mit dem Pinsel gezeichnet hingehört", ist damit auch gemeint, dass er der Illustration die Handlung, dem Wissen die unmittelbare Erfahrung und dem Sehen die Imagination vorzieht.