Die Galerie Neue Meister stellt in ihrer Schaukabinett-Ausstellung Bilder des in Frankfurt am Main lebenden Künstlers Norbert Frensch (*1960 in Mainz) vor. Im Albertinum ist eine Auswahl aus der umfangreichen Werkfolge der „schwarzen Bilder“ zu sehen, in denen Frensch seit 1992 das Potenzial von Licht und Dunkelheit, Zeit und Raum in der Malerei auslotet. Zentrales Motiv dieser fortwährenden bildnerischen Feldforschung ist eine metallisch schimmernde Schale, deren bruchstückhafte Gestalt in völlige Dunkelheit getaucht ist. Von Bild zu Bild variieren Ausleuchtung, Perspektive und die stoffliche Anmutung der Schale. Ihre rätselhafte Erscheinung verharrt stets an der Grenze der Sichtbarkeit. Im Schaukabinett begegnen die „schwarzen Bilder“ dem „Bildnis des Capitaine Édouard Bernier“ von Auguste Renoir aus der Galerie Neue Meister. Die in impressionistischer Manier gemalten Knöpfe auf dessen schwarzer Uniformjacke reizen den Blick mit einem ganz ähnlichen Wechselspiel von Licht, Farbe und Form.