22.10.2011 - 29.04.2012
Zwei neue Kabinettausstellungen sind ab 22. Oktober anlässlich der internationalen Tagung im Schloss Branitz zusehen. Im Mittelpunkt stehen die Frankreich-Reisen der beiden Landschaftskünstler Carl Blechen und Fürst Pückler.
Blechen reiste 1835 mit seinem Förderer und Freund Louis Sachse nach Paris. Sachse, der ein lithographisches Institut mit angeschlossener Kunsthandlung in der preußischen Hauptstadt eröffnet hatte, darf heute als der Begründer des Handels mit internationaler Gegenwartskunst in Berlin angesehen werden. Gemeinsam besuchten die Freunde die bedeutendsten Künstlerateliers und Galerien der Seinemetropole. Die dokumentarische Ausstellung widmet sich der bisher wenig bekannten Reise Blechens und seinem Verhältnis zu seinem Freund und Kunsthändler Louis Sachse.
Die französische Kultur ist Fürst Pückler gleichsam mit in die Wiege gelegt, so stammt seine Großmutter aus dem französischen Adel und schon in der Kindheit unternahm Pückler von der umfangreichen elterlichen Bibliothek aus die ersten Entdeckungsreisen nach Frankreich, denen alsbald zahlreiche wirkliche Reisen folgen sollen. Die Ausstellung vermittelt einen interessanten Überblick der Reisen Pücklers nach Frankreich - von seinen "Jugendwanderungen" 1806-1010 bis zu seinem letzten Besuch 1862.