Nicht erst seit der Gründung des FORUM KONKRTE KUNST 1993 finden sich in Thüringen Künstlerinnen und Künstler, die in ihrer Kunst einen konkret-konstruktiven Ansatz verfolgen und mit Mitteln dieser Form der abstrakten Kunst arbeiteten.In den 1960er Jahren entwickelt Thomas Schwarz seine ersten, einzig aus geometrischen Elementen bestehenden Malereien. Auch der Metallgestalter, Maler und Grafiker Helmut Senf konzentrierte sein Werk zunehmend auf geometrische Formen. Er und Uta Feiler – zwei der Begründer des ERFURTER SCHMUCKSYMPOSIUMS – übertragen die konkrete Formensprache auf den Schmuckbereich. Die grafischen Entwürfe Horst Feilers sind geprägt von ebendiesen bildnerischen Mitteln. Die Skulpturen und Malereien von Ralph Eck basieren auf ausgewählten Proportions- und Zahlenverhältnissen. Bis heute lassen sich für den Thüringer Raum viele weitere Beispiele ergänzen.
Die Ausstellung erkundet den aktuellen Stand der konkret-konstruktiven Kunst in Thüringen, dazu sind Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die ihren Lebens- und Arbeitsraum in diesem Bundesland hatten bzw. haben.