08.05.2010 - 14.11.2010
Vor 65 Jahren, im Frühjahr 1945, kehrte der Zweite Weltkrieg, der halb Europa verwüstet und Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte, auf deutschen Boden zurück. Auch das Land zwischen Weser und Deister wurde nun Frontgebiet. Hier fochten tausende deutsche Soldaten in einem Kessel am Wesergebirge tagelang einen aussichtslosen Kampf gegen die alliierten Truppen.
Nicht nur diese Gefechte, sondern auch die zahlreichen Flieger- und Artillerieangriffe, die Elendsmärsche der evakuierten Kriegsgefangenen, die Plünderungen der großen Verpflegungsdepots der Wehrmacht, Repressalien gegen sogenannte „Wehrkraftzersetzer“ und Übergriffe durch befreite Gefangene haben in der Region die Erinnerung an das traumatischen Ende des Krieges geprägt.
Die Ausstellung zeichnet die Ereignisse zwischen dem 1. und 12. April 1945 Tag für Tag anhand zahlreicher Originalobjekte und neu verfasster Karten nach.