Wie klingt Stickerei? Spitzen als Noten? Gewebt und abgespielt? Die Ausstellung verbindet Volkskunst, Design und Musik, bedient sich verschiedener Medien und kommuniziert auf unterschiedlichen Ebenen. Ein experimentelles Kunstwerk, das mehrere Sinne zugleich anspricht.
Die Idee des Projektes „Soundweaving“ besteht darin, aus traditionellen Stickereimotiven auf dem Weg über Lochmuster Melodien zu generieren. Nach diesem Prinzip entstanden, speziell für die hiesige Ausstellung auch Werke nach den Webmustern donauschwäbischen Kindstücher aus der DZM-Sammlung. Außerdem wurde erstmals der umgekehrte Weg beschritten, Lieder in Textilmuster zu transformieren.
Das Projekt „Soundweaving“ entstand an der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design (MOME) in Budapest. Die Designerin Zsanett Szirmay wandelte die traditionellen Stick- und Webmuster in Lochmuster um. An der tonalen Umformung wirkten der Komponist Bálint Tárkány-Kovács und der Jazzmusiker Dániel Vikukel mit.