Millionen deutscher Flüchtlinge und Vertriebener aus dem östlichen Europa strömten seit Ende des Zweiten Weltkriegs ins zerstörte Deutschland. Die Einheimischen kämpften mit eigenen Problemen und begegneten ihnen häufig mit Misstrauen und Ablehnung. Dass die Integration der Heimatvertriebenen eine Erfolgsgeschichte werden würde und die Pflege ihres Kulturguts fester Bestandteil deutscher Identität, daran glaubte anfangs kaum einer.
Die Ausstellung erinnert an den langen und schwierigen Weg zum „Integrationswunder“. Der Alltag in Flüchtlingslagern, Konflikte zwischen „Alt- und Neubürgern“, die Spannung zwischen Rückkehrhoffnung und Neubeginn, das Bundesvertriebenengesetz und der Lastenausgleich sind ebenso Thema wie der Umgang mit Flucht, Vertreibung und Integration heute.
Das DZM ergänzt die Wanderausstellung des Zentrums gegen Vertreibungen um Objekte aus der eigenen Sammlung. Wir richten den Blick auf donauschwäbische Erfahrungen vom Ankommen in Ulm und Umgebung, aber auch auf die Entstehung donauschwäbischer Hilfsorganisationen und politischer Interessensvertretungen.