15.05.2009 - 23.08.2009
Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit des DZM mit dem Museum der Vojvodina im serbischen Neusatz/Novi Sad.
Bis zum Zweiten Weltkrieg lebten in der Region nördlich von Belgrad annähernd 400.000 Deutsche, deren Vorfahren im 18. und 19. Jahrhundert dorthin ausgewandert waren. Die Donauschwaben lebten als Bauern, Handwerker oder Bürger bis zu ihrer Vertreibung 1945 friedlich mit Serben, Ungarn und anderen Ethnien in den Dörfern und Städten der Vojvodina zusammen.
Erstmals arbeiten eine deutsche und eine serbische Kultureinrichtung die gemeinsame Geschichte in dieser Region auf und präsentieren ihre Ergebnisse einem breiten Publikum hier wie dort in einer Ausstellung. Dabei mussten sich die Historiker und Museumsexperten auf eine gemeinsame Geschichtsdarstellung einigen: Kein leichtes Unterfangen bei der schwierigen Geschichte beider Ethnien in dieser Region, die im 20. Jahrhundert durch national-sozialistische und kommunistische Diktaturen zehntausende von Opfern forderte. Die Ausstellung hat ihren Schwerpunkt in der Darstellung des Zusammenlebens und der gegenseitigen kulturellen Einflüsse von Donauschwaben und Serben. Andererseits werden auch die Schwierigkeiten und tragischen Aspekte in der Geschichte von Serben und Donauschwaben aufgearbeitet.
Die Ausstellung wird vom 12.09.2009 bis 10.01.2010 auch in Ulm zu sehen sein.