Polyfunktionalität und Dekonstruktion von Objekten der Alltagswelt, Ironie und Humor als Waffe und Aufklärung: Grundideen des Architekten, Designers, Objekt- und Filmkünstlers Stefan Wewerka (geb. 1928, Magdeburg).
In seinen Arbeiten reibt er sich stets an den gängigen Auffassungen von Kunst und Ästhetik, Rationalität und Funktionalität. So wird beispielsweise das Abendmahl zu einer schrägen Veranstaltung oder der Küchenraum zum Küchenbaum. Unverwechselbar wurde Wewerka durch seine Verfremdungen von Stühlen. Zersägt, zerlegt und verformt unterlaufen sie subversiv gängige Vorstellungsbilder. Im Kontrast dazu stehen seine skulpturalen, den Bedürfnissen des menschlichen Körpers und seinen Gewohnheiten angepassten Möbelentwürfe.
Die Ausstellung der Neuen Sammlung - The International Design Museum Munich - entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Gestalter.