28.01.2011 - 13.03.2011
Aus sportlicher Mode und Materialien, die sonst für Trikots, Wettkampfanzüge oder Trainingsbekleidung verwendet werden, schafft Kathrin Rabenort überraschende Kunstwerke. Die originellen Collagen, Wandinstallationen und Skulpturen verbinden Aspekte von Mode, Sport, Design und Kunst.
Die zum Teil plakativ bunten und spektakulär wirkenden Objekte gehen über den Bereich des Sports weit hinaus. Kathrin Rabenorts Arbeiten sprechen sowohl ein sportbegeistertes wie mode- und kunstinteressiertes Publikum an.
Die Ausstellung "self-motoric" setzt Assoziationen aus dem Sport auf pointierte Weise bildlich um, etwa wenn der verlängerte Arm des Torwarts mit überlangem Trikotärmel buchstäblich aus der Wand wächst. In anderen Arbeiten schafft Rabenort aus Sportmode, Schaumstoff, Holz und Metall abstrakte Formen, die sich witzig-ironisch oder verfremdend vom Ausgangsmaterial absetzen. Häufig entstehen solche Effekte durch Dopplung, Vervielfältigung und Spiegelung der ursprünglichen Sport-Bekleidungsstücke. Die Arbeiten orientieren sich an verschiedenen Sportarten, z.B. am Boxen, Fußball oder Ringen.
Der Titel der Ausstellung "self-motoric" ist eine Erfindung von Kathrin Rabenort. Das Kunstwort eröffnet eine ganze Kette von Assoziationen: "self-motoric" lässt an die ständig in Bewegung befindlichen Körper im Sport denken. Aber auch Wandel, Fortschritt und Innovation textiler Sportmaterialien klingen an. Im Alltag des Spitzensportlers schließlich liegt die Herausforderung des "Sich-selbst-in-Bewegung-bringens" in jeder neuen Trainingseinheit.
Kathrin Rabenort wurde 1965 in der Nähe von Siegen geboren. Sie studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel. Nach künstlerischen Stationen in Amsterdam und Londen lebt und arbeitet sie seit 2002 in Köln.
