30.10.2009 - 17.01.2010
Sie waren Pioniere des Fußballs. Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens des Fairplay. Ihre revolutionären Visionen und Methoden setzten Maßstäbe.
1933 waren ihre erfolgreichen Karrieren schlagartig beendet. Bis zum 10. November 1938 durften Juden nur noch in jüdischen Vereinen spielen. Danach wurden alle Sportaktivitäten für sie verboten, und sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollten Juden nie wieder eine vergleichbare Rolle im deutschen Fußball spielen. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit.
Das Centrum Judaicum will mit seiner Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden“ dieses Kapitel deutscher Fußballgeschichte wieder in Erinnerung rufen.
Die Ausstellung eröffnet die Kulturreihe „Jüdische Impressionen 4“, die unter Schirmherrschaft von Köln Oberbürgermeister Jürgen Rotes steht.
Im Rahmen dieser Reihe finden zahlreiche Konzerte und Aufführungen statt.