22.09.2012 - 18.10.2012
Es war letztes Jahr im September, als ich im südpolnischen Szczyrk in der Galerie Bator zu einer Ausstellung mit dem Titel ,,Magical Dreams" eingeladen war. Diese Ausstellung wanderte anschließend noch in weitere polnische StädteEs war meine erste Reise nach Polen und ich möchte gerne erwähnen, daß selten zuvor meiner Frau und mir so viel Herzlichkeit entgegengebracht worden ist als bei diesem Besuch.Von der hohen Qualität der Werke der polnischen Künstler war ich nicht überrascht. Wir Künstler in Deutschland blicken schon lange mit Bewunderung auf die akademische Ausbildung jener Länder des Ostens, die dem Kunststudierenden noch solides Handwerk erlernen lässt. So waren aus der gegenseitigen Wertschätzung heraus schnell freundschaftliche und kollegiale Beziehungen entstanden, gemeinsame Ausstellungen wurden ins Auge gefasst.Eine dieser Aktivitäten können wir hier in der Wolnzacher Ausstellung im Deutschen Hopfenmuseum sehen, zu der ich meine polnischen Freunde einladen durfte. Wir Künstler können uns glücklich schätzen hier in Wolnzach auf ein so großzügiges Mäzenatentum bauen zu können. Vielleicht mag heutzutage für Kultur und Geist in dieser Zeit des ,,Kunst-Business" vieles nicht zum Besten stehen, so können wir aber andererseits erkennen, und dafür müssen wir Gott danken, daß es in Europa noch nie so friedlich war.Diese kulturelle Begegnung zwischen Polen und Deutschland soll zur gegenseitigen Vertrauensbildung ihren Teil genauso beitragen, wie wir es auch auf der Ebene von Politik, Wirtschaft und Forschung mit großem Erfolg in den letzten Jahren erleben durften. Freundschaft entsteht am besten, wenn man nicht nur redet, sondern gemeinsame, erfolgreiche Projekte entstehen lässt.