Deutsches Goldschmiedehaus Hanau

Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse eines Wettbewerbs, der vom Kolloquium Nordrhein-Westfalen zur Förderung des künstlerisch-kreativen Umgangs mit dem Material Stahl initiiert und im Lehrgebiet Metallgestaltung der Fakultät Gestaltung an der HAWK Hildesheim durchgeführt wurde. Es sind abwechslungsreiche Schmuckstücke und Kleinplastiken entstanden, die sich die spröde Härte des Werkstoffs zunutze machen oder diese Eigenschaften vergessen lassen. Gezeigt werden Schmuck und Gerät der vier Preisträger Jan Benedikt Mathee, Bernhard Simon, Thomas Stöckl und Thanh-Truc Nguyen. Der Metallbauer Mathee überzeugte mit einem Fürbitteleuchter zum Thema „Tageslicht und Kerzenlicht im sakralen Raum“. Thanh-Truc Nguyen nutzt feinmaschiges Stahlgewebe um voluminöse und leichte Körper zu schaffen, die als Broschen getragen werden. Der Metallgestalter Simon stellt in seinem Messer die hohe Kunst des Damaszenerstahls in den Vordergrund. Thomas Stöckl hat bei seinen Ringen zunächst den Entwurf digitalisiert und in Wachs CNC-gefräst und ihn dann im Wachsausbrennverfahren in Stahl zu gießen. Außerdem sind die Arbeiten von Studenten und Absolventen der HAWK Hildesheim zu sehen. Zusätzlichen Reiz gewinnt die Präsentation durch die Kombination mit Werken etablierter Künstler wie Volker Atrops, Georg Dobler, Mirjam Hiller, Margit Jäschke, Silke Trekel, Peter Skubic und Vera von Claer.
Das Kolloquium Nordrhein-Westfalen wurde 1990 gegründet und förderte 1999 erstmals junge Schmuckkünstler durch einen Wettbewerb.