© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Daimler Contemporary


Alte Potsdamer Str. 5
10785 Berlin
Tel.: 030 25941420
Homepage

Öffnungszeiten:

tägl. 11.00-18.00 Uhr

highways and byways. together again

17.10.2013 - 16.03.2014

Nic Hess (*1968 CH, lebt in Zürich) nimmt seit den späten 1990er Jahren mit Industriefarbe, collagierten Bildern und farbigen Tapes, Lichtprojektionen und Neon nicht nur Wände und Decken, sondern ganze Räume geistig und faktisch in Besitz. Logos aus der Wirtschaftswelt, zeichenhaft verknappt und verfremdet eingesetzt, Ikonen der Kunstgeschichte sowie Phänomene aus Politik und Ökonomie bringt der Künstler durch seine zwischen Abstraktion, Ornament und Figur frei flottierende Bildsprache in eine visuell komponierte Gesamtregie ein. Dazu adaptiert Nic Hess zeitgenössische Phänomene aus politischen, kunsthistorischen und ökonomischen Kontexten, nie ohne Humor und kritischen Hintersinn.
Die Ausstellung im Haus Huth ist eine Weiterentwicklung in diese Richtung: Mit einer alle Räume umfassenden Zeichnungsinstallation inszeniert Nic Hess, in Zusammenarbeit mit Renate Wiehager, eine Ausstellung zur abstrakten, amerikanische Kunst von 1950 bis heute. Damit reagiert Hess nicht nur auf die spezifische Architektur des Daimler Contemporary sondern erstmals auch auf inhaltliche Annahmen und kuratorische Vorgaben.
Bis Mitte der 1980er Jahre lag der Schwerpunkt der Daimler Kunst Sammlung im Bereich der europäischen Avantgarden. Dies änderte sich mit der Auftragsvergabe an Andy Warhol für die Serie der CARS Bilder 1986, anlässlich des 100. Geburtstages des Unternehmens, seither hat sich die Sammlung verstärkt für die amerikanische Gegenwartskunst geöffnet. Verfolgt wurden dabei wesentlich zwei Aspekte: Tendenzen von Abstraktion, Minimal und Reduktion seit den 1950er Jahren bis heute einerseits, Aspekte von Pop Art, Konzeptkunst und Institutionskritik andererseits. Die erste Ausstellung zur amerikanischen Kunst zeigt einen Querschnitt vom Josef Albers der frühen amerikanischen Jahre sowie seiner Schüler über die Los Angeles >Abstract Classicist< und die >Washington Color School< über Minimal Art und Radical Painting bis zu aktuellen Positionen.

KULTURpur empfehlen