2014 wäre Kurt Halbritter 90 Jahre alt geworden. Das caricatura museum zeigt das Werk des Frankfurter Künstlers in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte in einer großen Ausstellung.
Kurt Halbritter erstes Buch „Disziplin ist alles“, ein kritischer Kommentar zur Wiederbewaffnung, erschien 1954. Bis 1978 veröffentlichte Kurt Halbritter rund zwanzig Bücher, daneben erschienen zahlreiche Werke, an denen er als Illustrator mitwirkte. Er starb 1978 während einer Irlandreise. 1962 gehörte Halbritter neben Chlodwig Poth und Hans Traxler zu den Zeichnern der ersten Stunde beim Satiremagazin „pardon“.
Robert Gernhardt weist auf eine atemberaubende Wandlung vom konventionellen Witzzeichner zum komischen Grafiker bei seinem Zeichner-Kollegen Kurt Halbritter hin, der in seinen späteren Jahren zeichnend und schreibend geradezu unter Strom zu stehen scheint.
Die Ausstellung zeigt das Werk Halbritters in nie gesehenem Umfang und Vielseitigkeit. Ein Schwerpunkt liegt auf dem zur Ausstellung neuaufgelegtem Werk „Adolf Hitlers Mein Kampf“. Seine Zeichnungen hieraus sowie aus dem Buch „Jeder hat das Recht“ sind immer noch erstaunlich aktuell. Die Ausstellung soll einen Beitrag dazu leisten, Kurt Halbritter vor dem Vergessen zu bewahren. Im caricatura museum hängt Halbritter im Haus seiner Zeichner-Kollegen der Neuen Frankfurter Schule, die er stark geprägt hat.