22.09.2012 - 06.01.2013
Roberto Matta (1911–2002) zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Der Künstler stand in engem Austausch mit surrealistischen Künstlern und Schriftstellern wie Salvador Dalí, André Breton, Max Ernst und Yves Tanguy. Bereits 1937 stellte er in Paris mit den Surrealisten aus. In den vierziger Jahren, als Matta sich im Exil in New York befand, antizipierte er in seinem Werk wesentliche Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus um Jackson Pollock. Die zwischen Figuration und Abstraktion changierende Malerei des gebürtigen Chilenen schafft kosmische Fiktionsräume, in denen sich immer auch die Zeitgeschichte spiegelt. Seine oftmals überwältigend großformatigen Gemälde nehmen die phantastischen Sphären von Science-Fiction und Computerspielen vorweg.