Bröhan-Museum, Foto: KULTURpur
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Bröhan-Museum - Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889-1939)

Bröhan-Museum, Foto: KULTURpur
Bröhan-Museum, Foto: KULTURpur

Schloßstr. 1a
14059 Berlin
Tel.: 030 326 906 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Vom Taunus zum Wannsee - Der Maler Philipp Franck (1860-1944)

02.09.2010 - 16.01.2011
Philipp Franck gehört zu den herausragenden deutschen Impressionisten und zu den ersten Mitgliedern der Berliner Secession. Trotz seiner überregionalen Bedeutung wurde er bisher von der Öffentlichkeit zu wenig beachtet, insofern betritt diese erste umfassende Ausstellung Neuland. Francks Landschaften, Figuren und Stillleben zeigen ihn auf der Höhe seiner Zeit und stellen ihn in eine Reihe mit Max Liebermann, Walter Leistikow, Lovis Corinth und Max Slevogt. Als populärer ?Wannsee-Maler? schuf der gebürtige Frankfurter Philipp Franck Ikonen der spezifischen Berliner Landschaft. Seine Bilder sind Teil der Berliner Identität als auch darüber hinausweisend Vertreter der modernen deutschen Kunst, die in besonderer Weise durch die Berliner Secession gefördert wurde. Philipp Franck war zunächst Mitglied der Kronberger Künstlerkolonie und kam 1890 nach Berlin. Die märkische Landschaft wurde für ihn zum großen Bildthema. Anders aber als der der gleichen Generation angehörende Walter Leistikow, wandte sich Franck nicht ausschließlich der reinen Landschaft zu, sondern zeigte in seinem Schaffen ein weites Spektrum. Die Ausstellung weist alle in seinem Werk vertretenen Sparten wie Landschaften, Garten- und Genrebilder, Porträts auf. Franck bevorzugte einen herben, kraftvollen Malstil, oft auch eine expressive Farbigkeit. Seine pleinairistische Malweise ist von Max Liebermann und Lovis Corinth beeinflusst, mit denen er auch befreundet war. Der Ausstellungstitel ?Vom Taunus zum Wannsee? bezieht sich auf die erste autobiografische Publikation Philipp Francks aus dem Jahr 1920. Mit sechzig Jahren zog er eine erste Bilanz seines künstlerischen Schaffens, dessen wesentliche Stationen er mit den topografisch markanten Arbeitsgebieten mit der hügeligen Wald- und Wiesenlandschaft nordwestlich von Frankfurt und mit der wasserreichen Seenlandschaft um Berlin und Potsdam verband.

KULTURpur empfehlen