Die Garten- und Landschaftsarchitektin und fotografische Autodidaktin Elke Hickisch beschäftigt sich schon seit 2004, als sie sich vom Stamm einer 250 Jahre alten Platane inspirieren ließ, intensiv mit den „Kleidern“ der Bäume: In der unbelaubten Jahreszeit fotografiert sie Stämme und Rindenansichten. Ihre Motive findet sie unter anderem bei den Alt- und Großbäumen des Stadtparkes Steglitz und des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem.
Elke Hickisch wählt nicht nur ungewöhnliche Bildausschnitte – sie tritt darüber hinaus mit ihren fantastischen Rindenansichten in einen Dialog ein, indem sie die Bilder digital weiterbearbeitet. Die Künstlerin verändert dabei die Pixel, färbt sie teilweise ein und setzt sie neu zusammen. Die Pixel beginnen zu fließen, und es entsteht eine kreative Unschärfe, aus der sich dem Betrachter plötzlich neue Formen und Bilder erschließen. Die Ausstellung zeigt ca. 20 „Rindendialoge“, in denen originale und bearbeitete Aufnahmen einander gegenüber gestellt werden.