27.08.2010 - 26.09.2010
Hänse und Ludwig Herms schufen in ihrer Gärtnerei zunächst in Bundhorst und dann bis 1975 in Eutin einen wesentlichen Beitrag zum Staudenreichtum unserer Gärten. Im Geiste von Karl Foerster und durch ihn ermuntert wandten sie sich – revolutionär in ihren Tagen – Schattenstauden, Steingartenpflanzen, Gräsern und Farnen zu. Hänse Herms förderte auf diese Weise die Gartenschönheit über beinahe ein halbes Jahrhundert hinweg. Persönliche Schwierigkeiten, wirtschaftliche Widrigkeiten in Zeiten zweier Weltkriege und der Wirtschaftskrisen überwandt sie mit einem beispielhaften Qualitätsbewußtsein und unbedingter Hingabe an ihre Pflanzen. Der Gartenhistorikerin Dipl.-Ing. Marion Heine ist es gelungen, aus Archiven noch nie gesehene Dokumente aus dieser Zeit ans Licht zu holen, so daß es nun möglich ist, eine längst vergessene Geschichte aus einer bedeutenden Zeit der schleswig-holsteinischen Gartenkultur zu erzählen. Illustriert wird dieser Lebensweg für die Stauden durch botanische Kunstwerke von Katrin Ullmann, einer Urenkelin von Hänse Herms, durch Pflanzen , Selektionen, Weiterzüchtungen der Gärtnerei, unveröffentlichte Briefe Karl Foersters und Original-Kataloge.
