© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Anhaltische Gemäldegalerie, Schloss Georgium und Orangerie


Puschkinallee 100
06846 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340 61 38 74
Homepage

Öffnungszeiten:

ständige Sammlung:
bis auf weiteres geschlossen
Orangerie: je nach Ausstellung

Sibylle Hofter: "Dessau 2009 - 2010" - Fotografien

18.02.2011 - 31.12.2011
Im Spannungsfeld der Begriffe "Bilder. Sehen" hat Büro Otto Koch 2009/10 bildende Künstler nach Dessau eingeladen, die Anhaltische Gemäldegalerie kennen zu lernen und mitihren verschiedenen Arbeitsweisen darauf zu reagieren. Die Berliner Künstlerin Sibylle Hofter (www.hofter.de) durchstreifte während mehrerer Arbeitsaufenthalte mit der Fotokamera die Stadt. Ergebnis ist ihr großformatiges, unikates Künstlerbuch "Dessau 2009/2010", in dem sie ihre Auswahl aus Hunderten in Dessau entstandenen Fotografien in Beziehung zu einander bringt. Die Präsentation in der Anhaltischen Gemäldegalerie setzt ihre Sichten von 2009-2010 in den Kontext der gemalten historischen Stadtlandschaften im Dessau-Raum. Sibylle Hofter: "Die Fotos dokumentieren eine Auswahl von Entscheidungen, an etwa zweihundert Punkten der Stadt bestimmte Tatsachen oder Konstellationen abbilden zu wollen, welche räumlich und/oder zeitlich sein können... Im Vordergrund steht das Portrait. In diesem Fall das Portrait einer Stadt. Muss ein Portrait von einer Stadt bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie z.B. die, dass eine Stadt vornehmlich durch ihre Bewohner zu sehen ist? Aber eine Stadt ist auch nur ein Behälter für ihre Bewohner, die ihn aus unterschiedlichen Gründen bewohnen und ihn in unterschiedlicher Intensität und Qualität gestalten. Es sind Menschen, die mit teilweise Jahrzehnten Abstand Schicht auf Schicht gelegt haben. Die Absicht des letzten ist oft noch am ehesten nachzuvollziehen... Die portraitistischen Gehversuche in Dessau tasten das Sichtbare ab: Was kann an der Oberfläche aufgespürt werden? Ich habe mich bemüht im besten Sinne oberflächlich zu sein und in den Ausstülpungen, die die Oberfläche mir bot, nachzuschauen, was es dort zu sehen gibt. Daraus entwickeln sich unterschiedliche Fokusse, Bilder, die in ihrer spezifischen Anordung und Reihenfolge oder dialogisch ihre Kraft entwickeln... Der Kontakt mit den Dingen ist auch ein Kontakt mit den Menschen." Das Programm "Bilder.Sehen" von Büro Otto Koch im K.I.E.Z. e.V. wurde gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, Lotto Sachsen-Anhalt und der Stadt Dessau.

KULTURpur empfehlen