Mit Raum, Licht und Zeit beschäftigt sich Nicole Ahland in ihren Fotografien. Sie zeigt architektonische Räume, menschenleer, ins Dunkel gerückt oder vom Licht hell überstrahlt. Mal lösen sie sich auf, werden zu abstrakten Farbflächen in verschiedenen Grau-, Schwarz- oder Weiß-Tönen. Mal entwickeln sie einen starken Sog, eine enorme Tiefe, erscheinen als nächtlicher Horizont über der Weite des Meeres. Und immer rückt Nicole Ahland das Licht, ein irreal erscheinendes Licht in den Mittelpunkt ihrer Bilder.
Nicht an Mimesis, an der reinen Abbildung des Raumes ist Nicole Ahland interessiert, sondern an der Interaktion von Licht, Raum und Zeit. Sie arbeitet rein analog, erschafft mit den klassischen Mitteln der Fotografie, Transparenzen, Überlagerungen und Unschärfen, Bilder voll sinnlicher Energie und meditativer Stille. Ihre Fotografien wirken sehr malerisch, lösen Empfindungen aus, ziehen den Betrachter in ihren Bann. Sie verweigern sich einer schnellen Lesbarkeit und stehen für die Möglichkeit der persönlichen Zentrierung.