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Sebastian Fath Contemporary

Galerie Sebastian Fath Contemporary Mannheim Ausstellungen
Galerie Sebastian Fath Contemporary Mannheim Ausstellungen

Werderstr. 38
68165 Mannheim
Tel.: 0621 764 44 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Do-Fr 14.00-17.00
Sa 12.00-16.00 Uhr

vertretene Künstler

Kai Richter

Kai Richter

14.09.2007 - 13.10.2007
Den Saisonauftakt bestreitet in diesem Jahr der Düsseldorfer Künstler Kai Richter. Der Schüler des Bildhauers Joachim Bandau fordert mit seinen skulpturalen Eingriffen in bestehende Raumarchitekturen den Betrachter zu einem neuen Sehen heraus. Die an Baustellen erinnernden Installationen, für die er simple Baustützen, Baubretter, Putz und Stahlträger verwendet, scheinen trotz ihrer Schwere und Massigkeit über dem Boden zu schweben. Sie bilden eigene Räumlichkeiten in bereits bestehenden, und markieren den Grenzbereich zwischen Architektur und Installation, sowie zwischen Alltag und Kunst. „Aus den klassischen formalen, auch architektonischen Grundelementen „Linie“ (die Stangen), „Fläche“ (die Gipsplatten), „Körper“ (die geschlossenen Körper) ist Kai Richters Raumgebilde zusammengefügt, doch durchbricht es vielerlei statische und formale Architektur-Regeln: - eine Einbindung in die umgebende Baustruktur deutet sich zwar an, vermittelt aber eher den Eindruck des Fragilen, des Unsicheren. - es erscheint als (permanente) Momentaufnahme einer im Werden begriffenen Architektur, Kai Richters Baustellen-Assoziationen und deren Reiz werden offenbar. Dies ist sicher nicht jedermanns Sache, aber seine, die er uns anbietet. - Basis ist das „statische“ Geschoss, es trägt – auch uns, die Installation ist auf ihm aufgebaut, darüber das temporäre Geschoss, es trägt sich selbst und die filigranen Aufbauten – maximal, müsste eigentlich bersten, unsichtbare Verbindungen geben letzten Halt! Nach oben löst sich also auch die Statik auf, sie löst sich ab, scheint zu brechen – ein Motiv, das zunächst dem Empfinden von Gleichgewicht der Kräfte, das uns allen inne ist, widerstrebt, jedoch Reiz auslöst, Spannung erzeugt, vorwiegend das Privileg der freien Kunst ausspielt und doch eminent architektonisch ist.“ Prof. Ulrich Coersmeier, Köln

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