Die Konrad Fischer Galerie freut sich, Arbeiten aus dem Werk des amerikanischen Sound-Pioniers Max Neuhaus (1939 - 2009) in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Estate of Max Neuhaus zu präsentieren.
Max Neuhaus, der seine künstlerische Karriere als Solo-Percussionist mit gefeierten Aufführungen der Werke von Stockhausen, Cage und Boulez begann, gilt als erster Künstler, der mit Sound als autonomem Medium arbeitete und zugleich den Begriff des "sound environments“ im Bereich der zeitgenössischen Kunst etablierte. Bereits seit 1966 arbeitet Neuhaus an public access-Radioprogrammen, in denen per Telefonanruf eingehende Musikbeiträge und Geräusche der Hörer vom Künstler zu einer Sound-Collage gemixt und anschließend gesendet wurden. Wenig später folgen orts- und raumspezifische Sound Works und Sound Environments wie "Water Whistle" (seit 1971) und "Underwater Music" (seit 1976) - in Swimmingpools installierten Sound-Arbeiten, die lediglich unter Wasser hörbar waren - und Projekte für die New Yorker Metro (1973), den Times Square in New York (1977) und für zahlreiche Museen weltweit (u.a. MoMA, New York, 1978, MoCA Chicago, 1979, Musée d'art moderne de la Ville de Paris, 1983 und die Whitney Biennial, 1983). Zu seinen bekanntesten Werken in Deutschland zählen "A Bell for St. Cäcilien" (Kölnischer Kunstverein, 1989), "Three to One" (Kassel, 1992) und das noch immer aktive "Time Piece Stommeln" (2007).
Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen, Projekt-Skizzen und Dokumentationsmaterial aus den Jahren 1966 bis 2007.