In dieser Ausstellung werden die verschiedenen aber doch thematisch miteinander verbundenen Arbeiten der Schweizer Künstlerin Marianne Eigenheer (*1945, Luzern), und des Rumänen Paul Neagu (*1938, Bukarest, † 2004, London) zum ersten Mal zusammen gezeigt. Beide Künstler verbindet das tiefe Verlangen nach Bewegung, und damit nach einer Formulierung von Zeit, und dem Wunsch, diese visuell umzusetzen und räumlich erfahrbar zu machen. Paul Neagu sucht in seinen Arbeiten nach einem metaphysischen Modell, welches fähig ist, universelle Werte zu erfassen, zu formen und zu ändern. Er visualisiert diese Gedanken in abstrakten, geometrisch oft streng gestalteten Skulpturen, welche er systematisch weiterentwickelt, um geistige und soziale Prozesse offen zu legen und zu ändern. Marianne Eigenheer erfasst Bewegung als Ausdruck der Improvisation und der individuellen subjektiven Empfindung des lebendigen Körpers im Raum. Ihre zeichnerische Arbeit entsteht aus dem Moment heraus. Linien und einfache klare Farben übertragen eine körperliche und subjektive Empfindlichkeit. Sinnlich im Rahmen ihrer lustvoll ausgespielten Möglichkeiten können diese Linien wie eine Art von Leit-Motiv gesehen werden welches sich durch das ganze Werk der Künstlerin weiterentwickelt.